Mind Hacking II - Götter Götzen Scheinwelten


Videoprogramm im Wewerka Pavillon Münster

Freitag 31. August - Sonntag 02. September


 

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Ariane Andereggen, Sanford Biggers, Dara Birnbaum, Mike Bouchet, Klaus von Bruch, Susanne Bürner, Kota Ezawa, Beate Geissler/Oliver Sann, Christian Jankowski, Inge Kamps, Dagmar Keller/Martin Wittwer, Halina Kliem, Jen Liu, Lynne Marsh, Björn Melhus, Jenny Michel, Shana Moulton, Heike Mutter/Ulrich Genth,  Claus Richter, Magdalena von Rudy, Corinna Schnitt, Erica Scourti Jackie Sumell/Herman Wallace, Adriane Wachholz


Neben den ‚klassischen’ virtuellen Welten der Religion und Spiritualität, den Philosophien und Traditionen stehen die durch Technik generierten Welten der Computerspiele, des Cyberspace und der Science-Fiction Filme. Alle diese Welten zeichnen sich aus durch ihre Parallelität zu dem was wir Realität nennen. Imagination und Wirklichkeit scheinen durch ein unsichtbares Band seit eh und je verknüpft zu sein und für den Menschen, sein Denken und Handeln gleichsam bestimmend. Mind Hacking III wirft den Blick auf künstlerische Arbeiten, die unter anderem reflektieren inwiefern diese virtuellen Welten unser alltägliches Leben formen und wie wir sie zur Einrichtung und Erklärung unserer kleinen, persönlichen Welten nutzen. Der Fokus liegt auf Video- und Filmarbeiten verschiedener Generationen von KünstlerInnen, die sich mit der Konstruktion oder Dekonstruktion von Wirklichkeiten beschäftigen.


Im Zentrum der Vorbereitung standen drei offene Fragen, die nun auch die Aufteilung der Ausstellungsräume und die Gruppierung der Arbeiten bestimmen: Welche Horizonte eröffnen sich durch die spirituellen Welten der Religionen, Mystik, Träumerei und Transzendentalität? Welche Bedeutung haben Leitbilder, Ideenkonstruktionen und Helden aus Alltag, Popkultur, Politik und Geschichte für die Findung, Identifizierung und Behauptung des menschlichen Individuums? Welchen Einfluss haben virtuelle Spiel- und Erlebniswelten, in denen die verschiedene Charaktere frei wähl- und austauschbar sind und in denen neue Rollen ausprobiert sowie neue Wahrnehmungsmuster eingeübt werden können? Alle drei Fragen stehen zueinander in Beziehung, somit entstehen fruchtbare Überschneidungen sowie Verschiebungen, zugleich bleibt Raum für assoziative Verknüpfungen.


Theresa Frölich und Antonia Lotz